Biographie

 2019 hat die Musikvereinigung ihren Namen in „Musikvereinigung Nordschleswig“ geändert.

Am 1. Januar 2013 übernahm die 27-jährige Susanne Leona Heigold den Taktstock von Peter von der Osten. In ihrer Funktion als Musikkonsulentin des Bund Deutscher Nordschleswiger ist sie für die Gestaltung des gesamten Musiklebens der Minderheit zuständig. Unter ihrer Leitung wurden zwei Chorfestivals (2014 und 2016) veranstaltet, sowie eine Zusammenarbeit mit dem Landesjugendorchester Schleswig-Holstein etabliert (2017 mit der Uraufführung von Leon Tscholls „Reformatorischem Requiem“.

Am 1. August 1984 beginnt der gerade 35-jährige Peter von der Osten seine Tätigkeit in Nordschleswig. Seine ersten vier Konzerte gab er dann Ende Oktober 1985 mit dem Chor und dem Schleswig-Holsteinischen Symfonieorchester. Auf dem Programm standen das „Dettinger Te Deum“ von Weizäcker. Auch die Welturaufführung des Stabat Maters von Martin Lutz 2011 in der Vor Frue Kirke in Kopenhagen war ein ganz besonderes Erlebnis. In seiner Eigenschaft als Musikdirektor hat Peter von der Osten nordschleswigsche Musikgeschichte geschrieben.

1952 nahm Hans-Karl Michalik die Arbeit in Apenrade auf. 1953 erklingt mit Acis und Galathea das erste grössere Chorwerk nach dem Kriege. Frederik Christensen war einer ihrer ersten Wegbegleiter von 1945 bis 1953, der auch die Neugründung der Deutschen Chorvereinigung Apenrade vornahm. Als Dirigent in Apenrade wurde er 1928 von Theo Hinrichsen abgelöst. Aus dem Jahr 1928 findet sich ein Bild des damaligen Chormeisters Alfred Huth. Er begründete auch einen gemischten Chor. Er komponierte über 100 Werke in der Kirche zu Lügumkloster, wo er auch Organist war. Bald nach dem zweiten Weltkrieg begannen die Chöre ihre Arbeit wieder aufzunehmen.

Am 22. Oktober 1925 wird in Apenrade die Norschleswigsche Musikvereinigung gegründet. Ihr Chordirigent war von 1925 bis 1945 Alfred Huth.

Im Februar 1923 wurde der Verein nach einer Ruhezeit im Krieg wieder ins Leben gerufen. 1.Vorsitzene war Helene Meyer. Die Chorleitung unterlag bis November 1926 der Gesangspädagogin Friderike Andersens.

Am 14. november 1910 entstand der Vorläufer Nordschleswigscher Sängerbund in Rothenkrug. Alle bestehenden selbstständigen Musikvereine sollten zusammenfasst werden. Dies waren in Apenrade die Deutsche Chorvereinigung, in Hadersleben der Musikverein, in Sonderburg der Musikverein und in Tondern Die Nordschleswigsche Kammermusikvereinigung.

Am 27. September 1842 entsteht die Apenrader Liedertafel. Im gleichen Jahr am 20. November wird der Tonderner Singverein unter dem ersten Vorsitzenden des Zollbevollmächtigten Harders gegründet. 1867 entsteht in Sonderburg der Gesangverein Union Sonderburg. Am 9. Mai 1905 wird in Hadersleben der Haderslebener Musikverein gegründet.